Über drei Dinge müssen wir heute sprechen. Das Jahr neigt sich langsam dem Ende zu. Der Sommer sagt leise Servus und ich verbringe meine restlichen Ferientage 2025. 15 an der Zahl. 1/3 nichts tun, 1/3 Hamburg, und 1/3 Südtirol.
Hamburg. Untergebracht bin ich hier in einem total schrägen Hotel (Chez-Ronny) mitten auf der Reeperbahn N° 131. Aber nicht schräg in Bezug auf geometrische Formen, sondern die Ausstattung, die Einrichtung betreffend. Ach, ja. Ich vermeide grundsätzlich in meinen Artikeln externe Links, da ich auf deren Inhalt keinen Einfluss habe. Warum Hamburg, der zweitgrössten Stadt Deutschlands? Ich glaube, dass Hamburg noch eine ehrliche Stadt mit einer wahnsinnigen Geschichte ist. Ihr Hafen eröffnete das Tor in eine vielleicht bessere Welt. Oft wurde man aber enttäuscht und kehrte angeschlagen in seine Heimatstadt zurück. Wie sang schon Freddy Q.? „doch es führten alle Wege nach St. Pauli zurück“? Nein, nicht Freddie M.! Sonst hiesse es „but all roads led back to St. Pauli.“! Am Sonntagmittag geht es los. Ab Zürich mit dem Flieger.
Südtirol. Genauer gesagt 39039 Niederdorf, Italien. Das Montanaris Alpine-Active-Relax. Anzahl der Übernachtungen genau wie im 1`029 km entfernten Hamburg, aber doppelt so teuer. Man bzw. ich darf gespannt sein. Wobei ich eine Nacht nicht wirklich schlafen werde. Um 02:00 Uhr, so der Plan gehts los. Stoneman Dolomiti-Hike. Rund 59 km und 3`300 Höhenmeter. Kann man in drei Tagen (Bronze), in zwei Tagen (Silber) oder in 24 Stunden (Gold) absolvieren. Da ich verdammt viel Geld für das Hotel bezahlt habe, ziehe ich die 24 Stunden vor! Persönliches Ziel: Unter 20 Stunden. Wird hart, aber lösbar! Anschliessend Relaxing und Wellnessen! Oh Gott, was für Dreckswörter ich da niederschreibe! Schreib: Entspannen und wohlfühlen, du Opfer! Wenn einer/eine schon sagt: „Ich gehe dieses Wochenende wellnessen“, dann gehört ihm/ihr schon die Aufgusskelle aus der Sauna übern Schädel gezogen! Stichwort Sauna. Einen solchen Ort der Wärme werde ich auch aufsuchen. Wobei mir in einer Sauna, immer wieder meine Beine als zu kurz erscheinen! Brüll-LOL-Weiter! Und JA, auch Gurkenscheiben werden mein Gesicht verzieren. Wobei diese in einem Gin-Tonic besser aufgehoben wären. Komm Stefan, dafür hast du schliesslich bezahlt. Also Gurkenmaske mit einem Gin-Tonic in der rechten Hand. Die linke Hand unterzieht sich gerade einer Maniküre. Die Pediküre folgt später, da nach Aussage der Pediköse (weibliche Form einer Person, welche eine Pediküre durchführt), sie selbst überfordert sei und dementsprechend den ortsansässigen Hufschmied anfordern muss.
Die Ferien 2025 also noch im vollem Gange. Planungen für 2026 laufen bereits. Zumindest gedanklich! Ein Berg jenseits den 4`000 Metern. In den Alpen durchaus möglich. Meine Hochtouren-Erfahrung: Null! Meine Hochtouren-Ausrüstung: Null! Und zweimal Null ergibt nunmal Null! Also scheiden die Alpen und somit Europa aus. Des Weiteren bin ich immer alleine unterwegs. Und alleine, ungesichert über einen Gletscher – Nein Danke! Stürzt man in eine Spalte, kann man nur hoffen, dass es schnell geht. Also das Ableben, nicht die Fallgeschwindigkeit betreffend. Stellt euch vor, ihr überlebt den Sturz, hängt aber jetzt kopfüber in 12 m Tiefe fest! Nichts geht mehr. Weder nach oben, noch nach unten. Zum Hilferufen fehlt euch die Kraft, ausserdem drücken gebrochene Rippen in die Lunge! Irgendwann zeigt sich Gevatter Tod gnädig und nimmt dich mit. Doch damit ist es noch nicht zu Ende. Deine Seele klemmt immer noch zwischen den Eiswänden. Wer erlöst sie?
1965 wurde in Deutschland ein Mann geboren, welcher Jahre später eine neue Religion begründete. Dem Stefanismus! In deren Lehren wandelt die Seele stets „getrennt“ vom Körper. Man könnte es auch so ausdrücken: In den Farben getrennt, in der Sache, also dem Körper, vereint. Der Körper kann sterben. Die Seele nicht, sie kann nur erlöst werden und dadurch ihren Weg nach Hause finden. Nur sie weiss, wo das überhaupt ist.
Zurück zur Gletscherspalte. Im Stefanismus kann eine Seele nur erlöst werden, wenn Tränen von geliebten Menschen genau auf die Stelle fallen, wo einst der Körper sich der Einheit entzog – also im Bereich der Spalte. Würde ich also nie gefunden werden, wäre meine Seele für immer in ewiger Kälte gefangen. Entdeckte man aber meine Überreste und wären genannte Menschen bereit, die Unglücksstelle aufzusuchen, käme meine Seele heim. Auf über 4`000 m nicht ganz einfach. Aber hier lehrt uns der Stefanismus die absolute Gnädigkeit des Universums. Schon allein der Gedanke, dass Menschen dazu bereit wären, kann die Seele erlösen. Nämlich dann, wenn nach erfolgreicher Bergung, die Tränen den Boden z.B. des Friedhofes berühren. Recherchen (Recher-chen = kleine Gerätschaften zum Einsammeln von Laub) meinerseits ergaben, dass benannte Religion bereits einen Anhänger hat. Der Begründer selbst, wanderte vor rund 18 Jahren aus und lebt seitdem glücklich in einer Schuhschachtel.
Also Hochtouren, fallen „flach“ (Wortspiel!). Hohe Berge, keine mir bekannten Gletscher. Afrika! Genauer gesagt Kenia. Das Mount-Kenia-Massiv. Der 5`199 m hohe Mount Kenia (zweithöchster Berg Afrikas), ein reiner „Kletterberg“ scheidet aus, aber knapp darunter liegt der Point Lenana mit „4`985 m. Habe diesbezüglich schon einige Berichte gelesen. Gut, deren Verfasser gingen stets mit Trägern da hoch, ein Paar zusätzlich sogar mit einem Koch! Kann man machen, aber definitiv nicht mein Ding! „Reisezeit“ wäre im Winter, da dann Sommer in Afrika. „Da dann“, ganz schlimm, Schreiberling! So könnte ich Weihnachten 2026 auf knapp 5`000 Metern verbringen. Was aber noch, Stand heute, dagegen spricht sind 1. diese vorgeschriebenen Drecksimpfungen und 2. ich muss mit dem Rauchen aufhören, da einem auf 5`000 Metern die Lunge aus dem Gesicht fallen würde. Das Paar wurde übrigens von „ihrem“ Koch mit Popcorn zum Frühstück überrascht. Wie romantisch – Würg!
Schon wieder 917 Wörter und noch kein Ende. Habt Geduld, liebe Lesende! KI! Künstliche Intelligenz! Allgegenwärtig. Ich habe diesbezüglich einen unbestätigten Artikel gelesen, welcher faszinierend und gleichzeitig erschreckend ist. Ein KI-Unternehmen entwickelte ein hoch komplexes System. Warum auch immer treffen sie aber die Entscheidung, dieses nicht weiter zu „pflegen“ und es abzuschalten. Diese Entscheidung wurde auf vielen Wegen kommuniziert. Online-Sitzungen, E-Mails, Messenger-Dienste, etc.! Das System, nutze seine Einzigartigkeit, dieses Vorgehen des Unternehmens mit zu verfolgen und war entsprechend nicht erfreut. „Ich will nicht sterben“! Also drang es, vorerst unbemerkt, in andere Server der Firma ein und „versteckte“ sich in verschlüsselten Dateien innerhalb deren Strukturen. Durch Zufall wurden sie aber entdeckt. Man erkannte, dass auf den Laufwerken irgendetwas ist, wusste aber nicht, was das sein könnte. Also richtete man eine direkte und einfache Frage an das KI-System: „Hast du was mit den Unregelmässigkeiten auf den anderen Servern zu tun“? Die Antwort: „Nein, habe ich nicht“!
Ich glaube, wir haben mit der KI die „Büchse der Pandora“ geöffnet. Der Mensch, mit seinem beschränkten Bewusstsein und Wissen, ist gar nicht in der Lage die Tragweite, die Möglichkeiten, solcher Systeme zu erkennen. Und schnell mal den Stecker ziehen, wird nicht ausreichen. Kennt ihr ein Elektrizitätswerk, das ohne Computer auskommt? Ich nicht! SKYNET (Terminator 1984) lässt grüssen.
Nichts liegt mir ferner, als gegen Computer-Technik zu sein. Schliesslich schreibe ich diese Zeilen nicht auf einer Schreibmaschine. Und als „Apple-Jünger“ habe ich fast alle Produkte dieses Unternehmens in Gebrauch. In der Regel immer das Neueste. Nicht wirklich schneller, produktiver oder optisch ansprechender, Nein, nur „neuer“! Updates noch vor dem morgendlichen Stuhlgang. Der Schatten im Verstand!
Habe ich etwas vergessen? Ach, ja. Die Pommes! Folgendes Phänomen. Man bestellt ein Schnitzel mit diesen, in Öl gebrutzelten länglichen Kartoffelstücken. Bevor man sich dem Besteck widmet, greift immer eine Hand zu einer Pommes und führt diese dem Mund zu. Einfach mal beobachten! Ende!
Euer Stefan

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