Ich habe Fragen!

Samstagnachmittag. Ostersamstag. Eine kleine Stadt im Allgäu. Vor der Eisdiele eine 865 m lange Schlange von Kunden, welche sich bei diesem Wetter eine dieser handgemachten Köstlichkeiten einverleiben möchte. Zig Fahrradfahrer bahnen sich ihren Weg durch die Menge, Einkaufende (…Hey, ist das gegendert?) mit schwer beladenen Taschen und einfach nur Spaziergänger. Ganz, ganz wenige mit Rucksack. Einer davon, nur wer wohl? Ich! Bei einem Bier im Lokal meines Vertrauens beobachte ich das Treiben.
Auffällig war das Verhalten mancher Kinder. Während sich deren Eltern an irgend so einen Spritz-Zeugs labten, waren die Racker auf der Jagd. Break am Rande. „Irgend so“ schreibt man getrennt, während man „Irgendwo“ zusammenschreibt. Gewusst?

Auf der Jagd nach was? Tauben! Unermüdlich, immer wieder aufstehend, verfolgen die Kinder die Ratten der Lüfte. Frage 1: Warum? Evolutionär, könnte man hier als Antwort die Nahrungssuche aufführen. Aber warum vollziehen auch Mädchen diese Treibjagd? Auch hier könnte ich mir eine Antwort vorstellen. Durch die hektischen Fluchtbewegungen der Taube kann bereits das Mädchen erkennen, welche Grösse der Topf haben muss, um das Fiedervieh zu garen. Hmmh? Aufgrund der Tatsache, dass wohl unsere Vorfahren kaum im Besitz von Töpfen waren, bemass das Mädchen eben den Achsabstand des Grillspiesses zur Oberkante des Feuers. Gott, schreibe ich einen Blödsinn! Er möge verzeihen oder zumindest dessen Stellvertreter auf Erden. Upps! Der ist ja tot (Stand: 21.04.25)! Endlich Freiheit? Abschliessen möchte ich noch diesen Absatz mit folgender Frage: Warum habe ich noch nie eine Babytaube gesehen? Ihr?

Nächster Absatz! Fahrradfahrende! Gender-Sch…! Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer! OMG! Menschen auf Fahrräder! Jetzt aber! Müsste eigentlich Tretrad heissen, weil das Rad nicht per se fährt, sondern durch nur durch Treten eine kinetische Energie bekommt. Ist gut, Stefan! Vorbildlich tragen die meisten einen Helm. Hier in der Schweiz, würde man sogar versicherungstechnisch Probleme bekommen, würde man sich dieser Art Kopfbedeckung verweigern. Also gut, soweit. Aber, aber verdammt nochmal, nimmt man den Helm nicht ab, wenn man von seinem Bike absteigt und dieses durch die Gassen führt? Verträgt die Frisur unter der Plastikummantelung die Blicke und somit die Beurteilung der Gesellschaft nicht? Ich weiss es nicht!

Aber eines weiss ich! Ich persönlich hasse Helme! Bei der Bundeswehr, sowie bei zig Einsätzen als Montage- bzw. Projektleiter auf Baustellen weltweit, konnte ich mich nie an so ein Teil gewöhnen. Info am Rande. Bei der Bundeswehr galt es damals als eiserne Regeln, nie unter dem Stahlhelm zu rauchen. Erklärung: Die Glut einer Zigarette weist physikalisch betrachtet, ein Punktlicht auf und ist somit schwer zu erkennen. Ähnlich einer einzelnen Glühbirne am Rande eines Waldes. Nun, ihr lieben Leserinnen und Leser, nehmt einen Lampenschirm und stülpt diesen über die Glühbirne. Was erhaltet ihr? Streulicht! Ähnlich dem Lampenschirm, projektiert der umlaufende Rahmen eines Stahlhelms Streulicht. Dieses ist wesentlich einfacher optisch zu orten. Ein leichtes Spiel für einen Scharfschützen. Rauchen kann tödlich sein – Peng!

Abschliessend noch die Frage, wer meine Zimmerpflanzen während meiner Tour in Andalusien mit Wasser versorgt. Interesse?

Euer Stefan