Die Schreibtischschublade

Ursprünglich wollte ich weniger über Politik schreiben. Ein viel zu schmutziges Geschäft. Teilweise über den Methoden der Mafia stehend, erleben wir tagtäglich die „Spielchen“ verlogener Parlamentarier.

Aber ich kann nicht anders! Die Endlösung ist da. Die Schuldenbremse wurde deaktiviert – ein Sondervermögen wurde aktiviert. Also zweimal Schulden machen. Die ersten gleich mal, die zweiten auf Kosten der kommenden Generationen. Grundsätzlich ist es notwendig, dass in „NichtmehrmeinLand“ investiert werden muss, aber der eigentliche Vorgang lässt Fragen offen und gibt Bedenken auf. Drei Personen stehen für mich in diesem Zusammenhang im Fokus. Friedrich Merz, ein Mann, welcher noch ein Trauma (… das Merkel) abarbeiten muss. Anton Hofreiter, der grüne „Panzer-Toni“ und Hubert Aiwanger, der ovumlose Wurm aus Bayern. Dass Politiker lügen, weiss man. Vor allem während des Wahlkampfes hauen die verbale Dinge raus und das Souverän glaubt diesen Blödsinn. Jawohl! Der/die bekommt meine Stimme!

Schon kurz nach der Wahl – Zack! Genau das Gegenteil wurde Gesetz. Begründet wurde dies mit der geänderten Weltlage. So ein Schwachsinn! Trump war schon Präsident und sein buckliger Aussenminister, JD Vance, bewies schon auf der Münchner Sicherheitskonferenz, wessen Geist er im Sinne ist bzw. lebt. Auch Wladimir Wladimirowitsch Putin und Volodymyr Oleksandrovyč Zelensʹkyj kämpften schon einen sinnlosen Krieg. Wobei ein Krieg immer sinnlos ist (… Anmerkung meinerseits). Auch die sogenannte Bedrohung durch einen Westfeldzug der Russischen Föderation stand imaginär im Raum und wurde uns manipulativ, auch von den Qualitätsmedien, eingetrichtert.

Nun erzählt aber der Panzer-Toni offen in einem Interview folgendes. Merz, im Wahlkampf nach aussen hin der Verfechter der Schuldenbremse, intern unter seinesgleichen aber bereits deren Deaktivierung plante. Wahlkampfrede am Marktplatz in Ort X, 14:30 Uhr: „Wir halten daran fest!“ Gasthaus „Zur dummen Sau“ (… geschlossene Gesellschaft) in Ort X, 20.00 Uhr: „Die muss weg“! Bewusstes Lügen, vom zukünftigen Bundeskanzler von Dummland! In diesem Zusammenhang zitiere ich JG (29.10.1897 bis 01.05.1945): „Wenn du einmal angefangen hast zu lügen, dann bleibe auch dabei!“

Ach ja, vielleicht noch etwas formelles. Die Schuldenbremse stand im Grundgesetz. Eine Änderung der Verfassung benötigt eine 2/3-Mehrheit im Bundestag. Und auch der Bundesrat, also die Ländervertretungen müssen zustimmen. Also schnell noch in einer „Hau-ruck-Aktion“ die alte, abgewählte und unfähige Regierung zusammengetrommelt und abstimmen lassen. Rein mathematisch hatten diese Vögel die Mehrheit, kann also nichts schiefgehen. Beim neugewählten, wohl auch unfähigen Bundestag, sähe der Stimmenfang anders aus.

Die Zustimmung des Bundesrates wäre fast nur, aufgrund der Mehrheiten, eine Formsache gewesen. Aber es gibt ja noch Bayern. Jenes Bundesland, regiert von einem Franken, welcher die höchst geniale physikalische Eigenschaft besitzt, sein Gewissen und seine Haltung, immer in den Wind zu stellen. Die Machtausübung im südlichsten Bundesland gelingt ihn zusammen mit den „Freien Wählern“. Dem Blinddarm im deutschen Parteiengefüge! Also jener erste Darmabschnitt des Dickdarms (CSU), welcher blind endet. Medizinisch korrekt: das Coecum!

Vorsitzender und Stellvertreter vom Franken ist Hubert Aiwanger. Hubert plagt sein Gewissen, er will bei diesem Deal (… zur Erinnerung: Deaktivierung Schuldenbremse) nicht mitmachen. Das gefällt seinem Chef nicht wirklich. Gespräche fanden statt. Wohl in einem düsteren Keller, bei wenig Licht. Da fällt mir die Szene in Casino Royal ein. Auf dem Stuhl James und Le Chiffre mit dem Seil. Casino Royal ist für mich übrigens der beste Film aus der James Bond-Reihe. Wobei ich sagen muss, dass auch Daniel Craig der Beste Bond ever sein wird. Dann noch Eva Green, für mich die zweitschönste Frau nach Gal Gadot (Wonderwoman).

Weiter im Text. Le Chiffre wird erschossen, Bond überlebt. Nein! Die Sache mit Hubert und dem Franken. Hubert gibt, unter Schmerzen leidend, nach und Bayern stimmt am Freitag, 21.M(e)rz 2025 zu. Info am Rande: Wäre Hubert nicht eingeknickt, hätte Bayern dagegen oder sich enthalten (… gilt als dagegen) müssen, da nur einstimmige Ergebnisse aus den Ländern gelten. Somit wäre die Verfassungsänderung nicht möglich gewesen.

Wieder ein Interview. Fast unter Tränen beichtet Aiwanger, dass er, wenn er seinem Gewissen gefolgt wäre, entlassen worden wäre. Was für ein armseliger, eierloser Wurm! Das Amt, sein Dienstwagen und alle weiteren Annehmlichkeiten eines hochrangigen „Politikers“ waren ihm wichtiger, als seine persönliche Überzeugung. Geld, Einfluss und Gier schlägt Gewissen. Charakterloser geht es nicht mehr. Der Griff zur untersten Schublade im Schreibtisch wäre angebracht. Was sich in einer solcher wohl befinden könnte, überlasse ich eurer Fantasie!

Das Geld ist also da. Die Lobbyisten werden die Bude einrennen. Sie werden ihre Köpfe soweit in das Rektum der Politiker stecken, dass deren Schuppen aus den Mäulern der „Autokraten“ rieseln. Soweit so schlecht! Was mir persönlich aber Sorge macht, ist der Umgang mit dieser verdammt hohen Summe. Wer kann diese verwalten? Wer bestimmt, wer was und wie viel bekommt? Doch wohl nicht die Lügner und deren Ministerien, oder?

Das würde wohl so ablaufen. Das Verteidigungsministerium bestellt 250 neue Panzer, um den Feldzug gegen den Osten vorzubereiten. Alle stimmen zu, logisch! Ca. ein halbes Jahres später wird geliefert (geschätzter Stückpreis ca. 18 Millionen Euro). Alle sind glücklich. Bis zu dem Zeitpunkt, als ein 19-jähriger Praktikant in der Bundeswehrverwaltung bemerkt, dass a) kein Bedienpersonal und b) keine Stellplätze innerhalb der Kasernen vorhanden sind. Ausserdem bemerkte er weiterhin, dass die Panzer die EURO-7 Abgasnorm nicht erfüllen. Somit wäre die im Grundgesetz festgeschriebene CO2-Neutralität für das Jahr 2045 nicht gegeben.

Der Verteidigungsminister, welcher für den Kauf verantwortlich ist, tritt natürlich nicht zurück und gibt die Schuld dem Praktikanten. Zeitgleich kriecht er zu seinem Chef im Kanzleramt und bittet um Hilfe. Friedrich legt die vier grossen Legobausteine zur Seite, mit welchen er seit Tagen versucht einen Turm zu bauen und greift zum Telefon: „Hello Volodymyr, ich bin’s der Friedrich from Germany. I have two hundred fifty tanks for you! Your wet dream comes true. One piece 19 million euros. In total 4.75 billion! Anmerkung meinerseits: Milliarden kennt man im Englischen nicht, hier wird gleich von Millionen auf Billionen gesprungen. Warum? Ich weiss es nicht!

Der „Präsident“ der Ukraine ist glücklich. Endlich Panzer! Auch Friedrich ist erfreut. Die Panzer haben dem Steuerzahler 4.5 Milliarden Euro gekostet. Vertickt hat er sie für 4.75 Milliarden. Somit bleiben für ihn 250 Millionen übrig. Endlich kann er sich eine Cessna Citation Longitude bestellen. Da hier der Stückpreis bei rund 25 Millionen liegt, bestellt er gleich vier Stück. Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Die restlichen 150 Millionen steckt er in Aktien von Rheinmetall. Seine Frau bekommt auch was ab. Er lädt sie zu zum Italiener ein.

Um 16:35 Uhr hat Friedrich die Bestellungen abgeschlossen, die Aktien im Sack. 16:46 Uhr. Der PC des „Kanzlers“ signalisiert den Eingang einer E-Mail. „Mist, wollte Feierabend machen“! Die E-Mail weist den Status wichtig auf, der Ersteller ist ein Staatssekretär aus dem Amt für die Verwaltung des Sondervermögens.

Inhalt:

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler. Mit Freude übersende ich Ihnen die Information, dass wir soeben 6.5 Milliarden Euro für eine weitere Militärhilfe an die Ukraine überwiesen haben.

In tiefer Verbeugung, ihr ergebener Staatssekretär.

Klauspeter Slopowski

Mist! Friedrich denkt kurz verärgert nach. „Ich habe bei der Bestellung der Cessna`s vergessen, die optionalen Sitzbezüge aus südwestafrikanischen Eidechsenleder mitzubestellen“.

Euer Stefan