Sonntagvormittag. Regen. Ich glaube, es regnet schon seit 10 Tagen. Für mich sinnfrei, die Kommentare der Meteorologen. „Die Natur braucht den Regen, respektive das Wasser“. Nicht DIE NATUR, sondern die vom Menschen missbrauchte Natur braucht das Wasser. DIE NATUR per se, in ihrer reinsten Form, würde sich selbst regeln und mithilfe (…die vom Duden empfohlene Schreibweise) des Universums ein Gleichgewicht erzielen.
Ich habe gerade meine Wäsche gemacht. Auch so eine Floskel! Gemacht wurde diese von fleissigen Händen anderer. Meist von Menschen in Übersee, in deren sehr jungen Jahren. Mit „gemacht“ ist gemeint, die Wäsche zu waschen, zu trocknen, dann zu falten und für den nächsten Gebrauch einzulagern. Habe 423 T-Shirts gefaltet. Dabei darauf geachtet, dass ein einheitliches Faltmass erreicht wird. Klappt nicht immer. Vor allem die Merino-Teile widersetzen sich meiner Bestrebungen. Aus Strafe landen Sie im unteren Teil des Stapels – das habt ihr nun davon.
Ende Juli jeden Jahres finden im Land meiner Väter zwei Festivitäten statt. Wobei ich meine „Väter“ persönlich nie kennengelernt habe. Also meinen Vater, dessen Vater (…mein Opa väterlicherseits) und so weiter! Lebt denn einer von denen überhaupt noch? Egal! Anderes Thema! Zurück zu den beiden Veranstaltungen, den Highlights so mancher kleingeistigen Zeitgenossen. Das Eine ist eher geselliger Natur, das Andere widmet sich der Kunst in Form von Musik. Erstgenanntes wurde hier „auf meinem Kanal“ schon mehrmals beschrieben. Verlinken werde ich die Artikel nicht, da ich euch zum Durchlesen meiner gesammelten Werke animieren möchte. Zweitgenanntes findet in einer ca. 22 km entfernten Stadt statt (!). Das Ausrufezeichen steht für „Stadt statt“!
Am 13.05.1813 erblickte in Leipzig ein gewisser Wilhelm Richard Wagner das Licht der Welt. Schon bald wurde dessen Talent für die Musik erkannt. Dementsprechend begann Richard 1831 ein Studium für diese Kunstform, die sich durch organisierte Klänge und Rhythmen, Emotionen, Gedanken und Stimmungen ausdrückt (Quelle: KI). Schnell wurde er zu einem ganz „Grossen“. Seine Werke, aber auch seine politische Einstellung fanden schnell Zulauf und Zustimmung. Ein ganz grosser „Fanboy“ war ein Herr A.H. aus B. in Österreich, später in Deutschland „wohnend“. 1871 kam Wagner auf die Idee in Bayreuth ein Gebäude zu errichten – 1872 begannen die Bauarbeiten. Wagner hatte übrigens das Grundstück am „Grünen Hügel“ von der Stadt Bayreuth geschenkt bekommen (Quelle: Wikipedia). Auch nicht schlecht!
Am 13.08.1876 fanden die ersten Bayreuther Festspiele statt. Die hierfür benötigten Mittel wurden per Kredit von König Ludwig II bereitgestellt. Auch so ein Freak! Er baute Märchenschlösser und paddelte mit Booten, zu Schwänen umgebaut, über die oberbayerischen Seen. Ein See wurde ihm letztendlich (…“schlussendlich“ für die Schweizer Leser) zum Grab!
Draussen prasselt der Regen stärker gegen das Fenster. Am Horizont ist ein Schiff zu erkennen – beladen mit vielen Tieren. Rausgehen unmöglich, also weiterschreiben. Stopp! Zigaretten- und Kaffeepause!
Es geht weiter. Wir bleiben bei den Festspielen in besagter Stadt. Der Eröffnung wohnen Kreise aus Funk, Fernsehen und Politik bei. Es gibt sogar einen roten Teppich, über welchen die Gestalten schreiten. Kurz stehenbleiben, lächeln für die Fotografen und rein geht es ins Gebäude. Von der breiten Öffentlichkeit wird jedoch nicht die Person als solches bewertet, Nein, beurteilt wird die Bekleidung, das Outfit des „Opernfans“! Erinnern wir uns nicht alle an das Kleid, welches die damalige Kanzlerin, „das Merkel“, zur Eröffnung im Jahre 2008 trug. Einzelheiten erspare ich mir hier jetzt, aber wäre der Ausschnitt des Kleides nur einen Zentimeter tiefer gewesen, man hätte den Bauchnabel sehen können. Ein Schaudern durchzieht meinen Körper!
Durch Zufall entdeckte ich in einem Online-Magazin ein Foto von der Eröffnung vom aktuellen Jahr, also 2025. Ich werde das Foto nicht zeigen, bzw. verlinken. Ihr müsst euch selbst ein BILD (…) vom Foto machen! Das Foto zeigt vier Personen, zwei Männer und zwei Frauen. Unschwer zu erkennen ist, dass es sich hier um zwei Ehepaare handelt. In Jahren ausgedrückt ist das Quartett (Stand: 27.07.2025) 243 Jahre alt. Durchschnittsalter demnach 60.75 Jahre. Auch ich werde mir jetzt eine visuelle Beurteilung erlauben. Wobei eine solche, nicht immer unkritisch von den Verurteilten – Quatsch – den Beurteilten aufgenommen wird. Egal! Ich berufe mich auf mein Recht der freien Meinungsäusserung, ausserdem nenne ich keine Namen, etc.! Ich werde von links nach rechts vorgehen.
Person 1, nicht männlich. Alterstechnisch über dem Durchschnitt. In Bezug auf die Bekleidung einen Daumen nach oben! Das beste Outfit im Quartett. Die freiliegenden Arme zeigen jedoch ein leichtes Beginnen einer Mumifizierung. Abhilfe könnte ein Krafttraining an den oberen Extremitäten bringen. Trotzdem Top, weiter so.
Person 2, nicht weiblich. Höchstes Alter – deutlich über dem Durchschnitt. Daumen/Zeigefinger linke Hand „zupft“ an Daumen/Zeigefinger rechte Hand. Wirkt nervös! Bloss keine „Raute“! Das Oberteil der Bekleidung ist nach meinem Geschmack am Bauch zu eng. Der oberste Knopf ist am Anschlag und leidet zusammen mit dem Knopfloch!
Person 3, nicht männlich. Jüngstes Alter – gute acht Jahre unter dem Durchschnitt. Das Outfit ähnelt dem Muster eines Teppichs. Ich kann das sehr gut beurteilen, da ich mir heute einen neuen Vorlege-Teppich bestellt habe. Im Zuge dessen, klickte ich mich durch zig Designs und bei jeder vierten Anzeige, kam mir dieses vertraut vor. Was seitens Person 3 positiv überzeugt, ist die Tatsache, dass die Tasche, welche die Person trägt, farblich zum äusseren Bekleidungsabschluss passt. Auch die Haare passen, optisch neutral bewertet, zum „Teppich“. Grundsätzlich wirkt die Person auf dem Foto aber älter, als wie ihr biologisches Alter.
Person 4, nicht weiblich. Ganz rechts stehend! Alter leicht unter dem Durchschnitt. Wir setzen ein Komma: „Alter, leicht unter dem Durchschnitt“! Ich liebe die deutsche Sprache bzw. deren Umsetzung auf Papier bzw. Monitor/Bildschirm. Bezogen auf die Bekleidung passt hier nichts! Ein sogenannter „Baukastenfehlschuss“. Das Oberteil nicht geschlossen, gibt den Blick auf den unteren Bekleidungsabschluss frei. Ein „Gewusel“ von Stofffalten eröffnet sich dem Betrachter. Das Stoffteil am Hals der Person unterliegt der Schwerkraft und windet sich zudem noch zur Seite. Mit dem Outfit wäre Person 4 bei der fast zeitgleichen Eröffnung des Events in der ca. 22 km entfernten Nachbarstadt besser aufgehoben gewesen.
Abschliessend noch ein Hinweis zu allen Personen auf dem Foto. Der Fotograf (…ein Profi?) liess sie alle in die Sonne blicken. Dadurch ist bei allen ein leichtes „Zukneifen“ der Augen ersichtlich.
So, geschätzte Leserschaft, das soll es für heute gewesen sein. Nach rund 1`071 Wörtern, inkl. Postskriptum, schliesse ich diesen Artikel und lasse euch mit euerer Interpretation des Textes allein.
Euer Stefan
P.S.: Unter Götterdämmerung versteht man in der Nordischen Mythologie, die endgültige Vernichtung der Götter in einem verheerenden Kampf gegen das Böse, aus dem eine neue Ordnung hervorgehen wird. Na, da sind wir mal gespannt.

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