Drei Punkte im Einklang
Ein Fels in wilder Brandung ist unser FCN! Na, ja! Zum 9ten Mal von Liga 1 in Liga 2 – das ist Rekord! Die Bayern verzocken im Osten die frühzeitige Meisterschaft und stehen, wenn es ganz dumm läuft am Ende mit leeren Händen da! Daheim in der Liga gegen Frankfurt und das Pokalfinale, wieder gegen Leipzig. In den beiden europäischen Wettbewerben stehen jeweils zwei englische Teams in den Endspielen. Für mich als Freund des englischen Fussballs ein durchaus zufriedenstellendes Ergebnis! Soviel zum aktuellen Sportgeschehen!
Themawechsel! Politik! Brexit. Nein – England hatten wir schon! Merkel & Co. Nein – Über Verlierer sprachen wir auch schon! Europa – Ja! In rund 14 Tagen (… genauer gesagt zwischen dem 23. und 26. Mai 2019) haben rund 400 Millionen Menschen die Möglichkeit über das europäische Parlament abzustimmen. Würde ich wählen, bekäme die Partei „Die Partei“ meine Stimme. Auszüge aus deren Wahlprogramm? Hier bitte! So das reicht zu diesem Thema.
Ultra-Light! Das Schlagwort in der Welt des Trekkings. Ein polarisierendes Thema, welchem ich bis jetzt keine Aufmerksamkeit schenkte. Klar wusste ich von Menschen, die den Griff ihrer Zahnbürste absägen, die in fast durchsichtigen Zelten nächtigen und die Tabletten aus ihrer Verpackung entfernen und diese in eine leichtere Umverpackung stecken, nur um Gewicht zu sparen. Klar, warum nicht, jedem das Seine. War aber nie mein Thema. Ich lief mit guten 17 kg über die Alpen und meine stets mitgeführten Bierreserven betragen das 302-fache eines abgesägten Zahnbürstenstiels. Aber man sollte diese Art des Minimalismus (Achtung: kein Plural … logisch, weil eben eine Beschränkung auf ein Minimum) ernst nehmen. Ich las einmal in diesem Zusammenhang von einem „Ausdruck von ernstgenommener Professionalität“. Sehr treffend! Wer also nicht bereit ist, seine Zahnbürste abzusägen, wird auch nicht bestrebt sein, sein Handtuch aus guter, alter Baumwolle gegen ein Exemplar aus Synthetik einzutauschen. In Zuge dieser Aktion kann auch gleich über die Fläche des Tuches nachgedacht werden. 40 x 60 cm reichen, oder 20 x 40 cm? Stets aber in Abhängigkeit von der eigenen Körperfläche!
Der Autor und dessen Knochen und Gelenke werden nicht jünger. Ein verspannter Rücken lässt keine Zeit zur Wahrnehmung der einzigartigen Natur! Dementsprechend sah ich es an der Zeit, meine Ausrüstung gewichtstechnisch zu optimieren. Klar, habe ich meine Ausrüstung schon immer gewogen, mit Verstand verpackt, aber anschliessend stets über das „Zu viel“ geflucht.
Welche Touren werde ich hauptsächlich gehen? Ein- bis mehrtägige Touren im Gebirge mit Übernachtungen in Hütten, so meine Antwort. Mein Ziel, meine Motivation lautet für eine 5-tägige Tour: 6,5 kg! Und zwar komplett incl. Wasser und den Trekkingstöcken. Letztere werden oft nicht mit eingerechnet, weil man diese sowieso stets im Einsatz hat – aber was ist, wenn nicht? Wohin dann damit? Also stets ehrlich bleiben und logisch denken! Da ich mich teilweise im Hochgebirge bewegen werde, muss an erster Stelle die Zuverlässigkeit der Ausrüstung stehen. Und das wiederum schränkt die Verwendung von „ultra-ultraleichten-Materialien“ ein. Genannt sei hier der Biwaksack. Eingesetzt wird dieser wirklich nur in einer Notsituation, wo Gefahr für Leib und Leben besteht. Und dann schlüpfe ich lieber in mein 348 g schweres Exemplar, als in einen 50 g Aluminium-Folien-Schlauch, der bei einem ersten Felskontakt definitiv seine Grenzen finden wird. Gespart kann hingegen beim Hüttenschlafsack. Die Baumwolle wird durch Seide abgelöst. 110 g Gewichtsersparnis! Selbstverständlich werde ich meine finale Packliste veröffentlichen, wenn gleich diese einen immerwährenden Prozess gleicht.
Und wo geht es hin? Wann ist die Bewährungsprobe für die neue Ausrüstung? Sobald der grobe Schnee wieder im Tal ist, werde ich mit den Tagestouren starten. Verschiedenste Gipfel stehen auf meiner Agenda – Schwerpunkte werden wohl Vorarlberg und Tirol sein. Das Highlight wird im September die Kaunergrat-Runde in den Öztaler Alpen sein. Die Tour führt auf „schwarz“ gekennzeichneten Wegen durch den ursprünglichen Naturpark Kaunergrat.
Beschreibung (Quelle: https://www.kaunertal.com/de/info/touren-portal/kaunergrat-runde-7-tagestour_td-5795): „Ausgangspunkt ist das Naturparkhaus auf der Piller Höhe. Von dort geht es in fünf Etappen teils auf beschaulichen Almwegen, teils auf hochalpinen Steigen einmal rund um den Gebirgskamm des Kaunergrats. Übernachtet wird auf einfachen Almen und Schutzhütten entlang der markierten Route. Wer sich der gesamten Rundtour stellt, sollte Ausdauer für Tagesetappen von durchschnittlich sieben Stunden mitbringen. Dafür warten als Belohnung jedoch einsame Wege in unberührter Natur, klare Bergseen, kraftvolle grüne Kräuterwiesen und urige Hütten mit herzlicher Tiroler Gastfreundschaft auf aktive Wanderer».
Bis dahin sind aber noch einige Hürden zu nehmen. Nicht nur die Ausrüstung muss optimiert werden, auch an der Psyche und Physis muss gearbeitet werden. Wenn diese drei Punkte im Einklang zueinanderstehen, dann liebe Leserinnen und Leser, dann beginnt das Abenteuer Natur!
In diesem Sinne … log-out & live!
Euer Stefan